Jubiläumsausstellung - 10 Jahre Kulturkirche
Kloster, Knast, Kultur - Ein Rückblick
Mit der Gründung des Dominikanerklosters 1291 beginnt die wechselvolle Geschichte des Gebäudes, das rund 720 Jahre später nicht nur zur Heimat des Niederlausitz-Museums wurde.
Knapp 200 Jahre sollte das Kloster bestehen bleiben, bevor die letzten Mönche nach der Reformation es verließen oder starben. Das Gebäude wurde vom böhmischen König Maximilian II. an die Stadt Luckau übergeben, die aber auch nach 200 Jahren es zu keinem Nutzen führen konnte. Erst als die Stadt es der Landesregierung des Markgraftums Niederlausitz, den „Ständen“, verkaufte, erhielten die Gebäude des ehemaligen Klosters einen neuen Zweck. Es wurde zu einem Zucht- und Armenhaus. Hier brachte man neben Armen und Züchtlingen auch Geisteskranke, Waisen und alte Menschen unter. Das Gefängnis blieb bis 2005 bestehen, zuletzt als Frauen- und Untersuchungshaftanstalt. Mit dem Umbau zur Kulturkirche fand neben der Ninnemann-Stiftung, verschiedenen Vereinen und dem Tourismusverband Niederlausitzer Land e. V. auch das Niederlausitz-Museum 2008 ein neues Zuhause.
Die Ausstellung „Kloster, Knast, Kultur – Ein Rückblick“, erzählt die spannende Geschichte des Gebäudes, zeigt aber auch mit Neuerwerbungen der letzten zehn Jahre und einem Rückblick auf Veranstaltungen und Ausstellungen, was erreicht wurde.